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Ich möchte hier bitte nie wieder hin…

Asien Perle, Jeschkenstrasse 28, 82538 Geretsried
Ebenerdig, Kartenzahlung, All You Can Eat

 

Freitag abend, keine Lust auf den Caesar Salad aus der HelloFresh-Box…also haben wir uns entschlossen, zum Mongolen in Geretsried zu gehen.Der Laden ist…ähm. Nun…ich weiss gar nicht, wo ich anfangen soll. Stellt euch vor, Tedi und KiK machen ein Joint Venture in China auf. Und da kauft ein blinder Innendesigner alles auf, was heruntergesetzt war. Jenseits der gängigen Opulenz in einem China-Restaurant. Eher so völlige Eskalalation. Fünf verschiedene Sorten Kronleuchter, Sitzbänke aus Fake-Krokoleder, in rot, mit riesigen Swarovski-Steinen in den Absteppungen. Perlmutt, in den Raumteilern große Stücke in Epoxydharz, im Tisch eher Perlmutt-Mehl. Sämtliche Kitschfiguren, die man nur irgendwie mit Asien in Verbindung bringen könnte. Winke-Katzen, Drachen, Löwen – natürlich alles in Katzengold. Glas-Bausteine im Boden, mit zwölf verschiedenen Sandfarben befüllt und darauf bunte Plastikmuscheln. Grausam. Wirklich. Einfach nur spuckehäßlich.
Ambiente? Also jeder, der bis hierher noch keinen epileptischen Anfall hatte, darf sich an dem ohrenbetäubend-infernalischen Krach erfreuen. Pachinko-Stores in Japan lernen hier noch was. Schullandheim, McDonalds-Kinderparty, Brüllaffen-Fels in Hellabrunn. Nur schlimmer. Lauter. Ein Gespräch mit dem Partner ist überhaupt nicht möglich. Nicht mal im Ansatz. Personal? Ja. War da. Hat auch zwischendurch die Teller abgeräumt. Getränke gab es nur eine Runde.

Ok, nun zum Essen. Das Konzept ist „irgendwas asiatisches und mongolisch“. Man lernt hier viel über Dshingis Khan – den Erfinder des Schokobrunnens und Erstimporteur von Känguruh in der Mongolei, Liebhaber von Schlumpfeis. In einer Guanz, einer mongolischen Verpflegungs-Jurte, würde man Teigtaschen, Milchprodukte, gesalzenen Tee und Fleisch finden. Meistens in einem kleinen Ofen gekocht. Irgendwer kam mal auf die glorreiche Idee ausrangierte Teppanjaki-Grills wiederzubeleben und das ganze Mongolian BBQ zu nennen. So in etwa funktioniert das in diesem Etablissement auch. Es gibt die Klassiker in Büffet-Form „was man den Europäern so als chinesische Küche andrehen kann“ und eine Kühltheke mit allerlei Zutaten. Rapsblüten, Haifisch, Kamel, etc. Halt so die gängigen mongolischen Köstlichkeiten. Das häufelt man auf abgestossene Teller und sucht sich dazu eine Sosse aus, die jemand mit dämlichen mongolischen Choronymen versehen hat. Irgendwie muss man die Idee der Mongolei ja umsetzen, wenn nichts, aber wirklich nichts wirklich mongolisch ist. Das gibt man dem Koch und der brät es live an. Theoretisch. Ich möchte mich hiermit bei Tisch 13 entschuldigen – mein Teller wurde mit dem Teller vom besagten Tisch zusammengekippt. Die Sossen sind durchaus schmackhaft. Das Gemüse auch. Beim Fleisch und Fisch kann man Glück haben (Rind) oder Pech (Gambas – geschmacklich mehr so Richtung angekohlte Plastikflasche). Oh und Sushi. Zum Glück kann man an einem Tamago-Maki nun nicht allzu viel versauen. Ob man dem Haifisch oder dem Känguruh gerecht wird, wenn man es in Glutamat ersäuft, muss jeder selber herausfinden. Durch den Buffetpreis kann man zumindest satt werden. Und taub – aber das gibt es gratis. Nicht unerwähnt möchte ich noch die Dessert-Auswahl lassen. Die Mangosauce im Glas (es hatte keine andere Konsistenz, leider) war geschmacklich sehr gut. Die innen gefrorenen orginal mongolischen Windbeutel haben unter anständig Schokolade vom Schoko-Brunnen gar nicht mehr so doll beim Kauen wehgetan und das Dosenobst war vorzüglich. Schlumpfeis und Wackelpudding (Lieblingsessen von Dhingis Khan) waren auch delikat. Und bunt. So grell wie der Rest vom Laden.

Unser Fazit: nach dem grandiosen Start war die zweite Station unserer kulinarischen Weltreise ein glatter Reinfall. Eignet sich als Location für das letzte Date oder wenn man mit dem Schwiegerdrachen essen gehen MUSS und keinen Wert  auf irgendeine Form der Kommunikation legt.

 

 

Asien Perle, Jeschkenstrasse 28, 82538 Geretsried
Ground level, card payment, all you can eat

Friday evening, no desire for the Caesar salad from the HelloFresh box … so we decided to go to a mongolian restaurant in Geretsried. The store is … um. Well … I do not know where to start. Imagine, Dollar Tree and WalMart set up a joint venture in China. And then a blind interior designer buys everything that was on offer. Beyond the usual opulence in a Chinese restaurant. Rather so a complete frenzy. Five different types of chandeliers, seats made of fake crocodile leather, in red, with huge Swarovski stones in the stitching. Mother-of-pearl, in the room dividers large pieces in epoxy resin, in the table rather mother-of-pearl flour. All the kitsch figures that could somehow be associated with Asia. Wink-cats, dragons, lions – of course, all in yellow mica. Glass building blocks in the floor, filled with twelve different sand colors and colorful plastic seashells on top. Horrible. For real. Just spit ugly.

Ambiente? Anyone who has not had an epileptic seizure so far can enjoy the deafening-infernal noise. Pachinko stores in Japan learn something here. Youth hostel, McDonalds children’s party, howler monkey rock in a zoo. Only worse. More boisterous. A conversation with the partner is not possible at all. Not even rudimentary. Staff? Yes. Was there. Has also cleared the plate in between. Drinks were only one round.

Ok, now for dinner. The concept is „something Asian and Mongolian“. Here you can learn a lot about Dshingis Khan – the inventor of the chocolate fountain and first importer of kangaroo in Mongolia, lover of smurf icecream. In a Guanz, a Mongolian catering yurt, one would find dumplings, dairy products, salted tea and meat. Mostly cooked in a small oven. Someone once came up with the glorious idea of ​​reviving discarded Teppanjaki grills and naming the unholy mess „Mongolian BBQ“. That’s how it works in this establishment. There are the classics in buffet style „what you can foist to the Europeans as Chinese food“ and a refrigerated display with all sorts of ingredients. Rape flowers, shark, camel, etc. The usual Mongolian delicacies. This is piled up on batterd plates and you pick a sauce that someone has baptized with stupid Mongolian choronyms. Somehow you have to implement the idea of ​​Mongolia, if nothing, but really nothing is true Mongolian. You hand that to the cook and he fries it live. Theoretically. I hereby apologize at table 13 – my plate was tossed together with the plate from said table.

The sauces are quite tasty. The vegetables too. With meat and fish you can be lucky (beef) or a bad break (prawns – taste more like charred plastic bottle). Oh and sushi. Luckily, you can not mess up too much at a Tamago Maki. Whether you do justice to the shark or the kangaroo when you drown it in glutamate – everyone has to find out for themselves. By the buffet price you can at least be full. And deaf – but that’s free. I can´t forget the dessert selection. The mango sauce in the glass (it had no other consistency, unfortunately) was very good in taste. The inside still frozen orginal Mongolian cream puffs did not hurt so much when covered under enough chocolate from the chocolate fountain and the canned fruit was excellent. Smurf icecream and Jell-O (favorite food of Dhingis Khan) were also delicate. And colorful. As glaring as the rest of the shop.

Our conclusion: after the terrific start, the second stop on our culinary journey around the world was a complete failure. It is suitable as a location for the last date or if you have to eat with the monster in law and set no great store by any form of communication.

 

 

Asien Perle, Jeschkenstrass 28, 82538 Geretsried
Ebenerdig, Kartenzoiung, Oi You Co Eod

Freidog omd, koa Lust auf den Caesar Salad aus da HelloFresh-Box…oiso hom mia uns entschlossn, zum Mongoln in Geretsried zua gengan. Da Lon is…ähm. Jetz…i woass gar ned, wo i ofangn soi. Stäit eich voa, Tedi und KiK machn a Joint Venture in China auf. Und do kafft a blinda Innendsigna ois auf, wos heruntergesetzt war. Jenseits da gängign Opulenz in am China-Restaurant. Eha so völlige Eskalalation. Fünf vaschiedene Soadn Kronleichta, Sitzbänke aus Fake-Krokoleda, in roud, mid riesign Swarovski-Schdoanan in den Obsteppunga. Perlmutt, in den Raumteilern grouse Stuggn in Epoxydharz, im Disch eha Perlmutt-Mehl. Sämtliche Kitschfigurn, de ma grod irgendwie mid Asien in Vabindung bringn kannt. Winke-Katzn, Drachn, Löwn – natürlich ois in Katzngoid. Glasl-Bauschdoana im Bodn, mid zwäif vaschiedane Sandfarbn befüllt und darauf bunte Plastikmuscheln. Grausam. Wirklich. Oafach grod greislich.
Ambiantn? Oiso jeda, da bis hierha no koan epileptischn Ofoi hod, deaf si an am oahnbetäubend-infernalischn Spektakl eafrein. Pachinko-Stoas in Japan lerna do no wos. Schuilandheim, McDonalds-Kinderparty, Brülloffa-Fels in Hellabrunn. Grod schlimma. Lauta. A Gspräch mid am Partna is übahabt ned möglich. Ned moi im Osatz. Personoi? Jo. War do. Hod aa zwischenduach de Tella obgräumt. Getränke gob ’s grod a Runde.

Bassd, jetz zum Essn. Des Konzept is „irgendwas asiatischs und mongolisch“. Ma lernt do vui üba Dshingis Kho – den Eafinda des Schokobrunnens und Eastimpoateir vo Känguruh in da Mongolei, Liabhobr vo Schlumpfeis. In oana Guanz, oana mongolischn Vapflegungs-Jurte, würde ma Doagtaschn, Milchprodukte, gsoizane Tä und Fleisch findn. Meistens in am gloan Ofa gekocht. Irgendwa kam moi auf de gloareiche Idä ausrangierte Teppanjaki-Grills wiederzubelebn und des ganze Mongolian BBQ zua nenna. So in etwa funktioniad des in dem Etoblissement aa. ’s gibt de Klassika in Büffet-Foam „wos ma den Europäern so ois chinesische Kuche andrehn konn“ und a Kühltheke mid oierlei Zuatadn. Rapsblüdn, Haifiisch, Kaml, etc. Hoid so de gängign mongolischn Schmankerl. Des häufelt ma auf obgestossene Tella und sucht si dazua a Soss aus, de eppa mid dämlichn mongolischn Choaonyma vaseng hod. Irgendwie mua ma de Idä da Mongolei jo umsetzn, wenn nix, aba wirklich nix wirklich mongolisch is. Des gibt ma am Koch und da brät ’s live an. Theoaedisch. I mog mi hiermit bei Disch 13 entschuidign – mei Tella wurde mid am Tella vom besogdn Disch zammengrührt. De Sossn san duachaus schmackhoft. Des Gmias aa. Beim Fleisch und Fiisch konn ma Massl hom (Rind) oda Pech (Gambas – gschmacklich mehr so Richtung ogekohlte Plastikflaschn). Oh und Sushi. Zum Massl konn ma an am Tamago-Maki jetz ned oizu vui vasaun. Ob ma am Haifiisch oda am Känguruh gerecht werd, wenn ma ’s in Glutamad easäuft, mua jeda selba herausfindn. Duach den Buffetpreis konn ma zuamindest satt wern. Und taub – aba des gibt ’s umasonst. Ned unerwähnt mog i no de Dessert-Auswoi lossn. De Mangosauce im Glasl (’s hod koa andere Konsistenz, leida) war gschmacklich narrisch guad. De inna gefroaane oaginoi mongolischn Windbeidl hom unta oständig Schokolade vom Schoko-Brunna gar ned mehr so doi beim Kaun wehgeto und des Dosenobst war voazüglich. Schlumpfeis und Wackelpudding (Liablingsessn vo Dhingis Kho) warn aa delikod. Und gscheckert. So grell wia da Rest vom Lon.

Unsa Fazit: noch am grandiosn Start war de zwoate Station unsar kulinarischn Wäidreise a glatta Reinfoi. Eignet si ois Location fia des letzte Date oda wenn ma mid am Schwiegrdrachn essn gengan MUA und koan Wert auf irgendine Foam da Kommunikation legt.

Veröffentlicht in Restaurant

Ein Kommentar

  1. Anonym Anonym

    Thanks to the great guide

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